#zweiterfruehling: Poesi wird Kampagnen-Partner
Mit der Aktion #zweiterfruehling tragen die deutschsprachige Literaturhäuser zur Langlebigkeit neuer Bücher bei.
Ins Leben gerufen wurde sie von literaturhaus.net, einem Verbund von 14 Literaturhäusern. Ab heute ist Poesi offizieller Partner des Projekts.
Der Gedanke hinter #zweiterfruehling: Nicht jedes Buch aus diesem Jahr wird wegen der Corona-Krise die Aufmerksamkeit erhalten, die ihm vielleicht gebührt. Über sie soll in Buchhandlungen und im Netz längerfristig geredet werden. Bücher haben eine längere Haltbarkeit verdient, gerade auch in und über Krisensituationen wie der aktuellen hinweg.
Das Literaturhaus Frankfurt, verantwortlich für die Koordination, schreibt:
Bedingt durch die Corona-Krise verschwinden im Frühjahr 2020 unzählige Bücher, Autorinnen und Autoren sowie Themen und Fragestellungen. Sie finden einfach nicht statt. […] Sie finden nicht statt in den öffentlichen Räumen. Und sie finden nicht zu den Begegnungen, die es braucht, um Literatur ins Gespräch zu bringen. Die Buch- und vor allem auch die Verlagsbranche, die sich Frühjahr für Frühjahr traditionell schon mit den Themen und Büchern des kommenden Herbstes und des übernächsten Frühjahrs beschäftigt, kann dem kaum etwas entgegensetzen. Denn der große lebendige Austausch, den Messen, Lesungen, Interviews, Buchvorstellungen schaffen, ist nun mal nicht ins Internet delegierbar. Ein Effekt davon ist: Alle Teilhaber stehen in diesem ungekannten Moment nicht besser da als Branchen, die mit Saisonwaren handeln. Ganze Verlagsprogramme, zahlreiche Debüts, unendliche viele Geschichten sind derzeit dem Vergessen geweiht und von ihrem Publikum abgekappt. Ein beispielloses Verschwinden von ungezählten Versprechen auf Entdeckungen, Aufbrüche, Erkenntnisse, dem wir etwas entgegenzusetzen haben.
Für ein Krisengleichgewicht, für mehr Literatur
Auch Poesi setzt dem etwas entgegen – seit 2017 schon mit der App, die alte Literatur langlebig machen will. Und seit diesem Jahr geschieht das auch auf diesem Blog. Auf ihm wird auch in den nächsten Wochen zahlreichen neue Büchern Raum gewährt werden. Aus Solidarität für Bücher, Verlage, Autoren, Übersetzer und vor allem: LeserInnen.